Professor für Architektur und Entwurf

Professorin für Architektur und Entwurf

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Wohnformen

Start-up-Unternehmen bauen für ihre eigenen Kleinunternehmen Gewerberäume mit eigenen Wohnungen.

Huttwil unterscheidet sich von anderen ländlichen Gemeinden im Schweizer Mittelland insbesondere durch die urban wirkende und baulich noch weitgehend intakte Städtlizone sowie einer Erweiterung derselben entlang der Bahnhofstrasse. Gewerbenutzungen besetzen die zur Hauptstrasse orientierten Erdgeschosse, darüber wird gewohnt. Da Huttwil fernab von grösseren Städten eine regionale Zentrumsfunktion übernahm und immer noch übernimmt, gibt es noch überdurchschnittlich viele Kleinunternehmen und Gastrobetriebe, auch wenn sich Huttwil immer mehr zu einer Schlafgemeinde für Pendler entwickelt. Allerdings ist gerade das Zentrum über Jahrzehnte vernachlässigt worden, was zu einem spürbar hohen Leerstand geführt hat. Dieser Entwicklung kann mit gezielter Ansiedlung von Start-up-Unternehmen, die nicht von hochfrequentierten Stadträumen und einem grossen Einzugsgebiet abhängig sind, entgegen gewirkt werden.

Die Studierenden haben erkannt, dass Huttwil als Wohngemeinde gerade wegen seiner beschränkten Grösse und Naturnähe viel zu bieten hat. Zukunftsfähig und attraktiv ist die Zusammenführung von Gewerbe und Wohnen, was das tägliche Pendeln vom Wohn- zum Arbeitsort reduziert und damit auch ein gewichtiger Beitrag zu einer ökologischen und nachhaltigen Siedlungsentwicklung sein kann. Die Projekte der Studierenden zeigen dies auf und geben hybriden Nutzungen an den jeweiligen Standorten ein Gesicht. So nehmen diese Überlegungen Gestalt an und dienen auch für andere Landgemeinden im Schweizer Mittelland als Denkanstoss für eine nachhaltigere Entwicklung ihrer dörflichen Strukturen.

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Wohnen, Lauben und Arbeiten an der Bahnhofstrasse

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